Spannender geht es wohl kaum: In einem atemberaubenden Siebenmeter-Schießen im Kampf um die Krone der Hallenfußball-Stadtmeisterschaften der Lüner Grundschulen brachte erst der 30. Schuss die Entscheidung, das Guiness-Buch der kuriosen Fußball-Rekorde ließ grüßen: Am Ende jubelten die Kicker der Schule auf dem Kelm über ein knappes 8:7 gegen die Lüserbachschule und damit den Turniersieg.
Immer wieder hatten die beiden Teams vom Siebenmeter-Strich einen Matchball auf dem Schlappen, doch mangelndes Zielwasser, das Alumium oder der gegnerische Keeper ließen das Netz nicht entscheidend zappeln. Auch in der achtminütigen regulären Spielzeit wollte trotz einiger Chancen auf beiden Seiten kein Tor fallen, sodass die Schlusssirene die Entscheidung aus sieben Metern einläutete. Deutlicher ging es Spiel um den dritten Platz zu, denn zuvor hatte die Gottfriedschule mit 2:0 gegen die Schule am Heikenberg gewonnen.
Der Titelverteidiger aus dem Vorjahr, die Matthias-Claudius-Schule, schied in der Vorrunde ebenso wie sieben weitere Mannschaften aus. Auch die „Osterfelder“ (Foto), zusammen mit dem TuS Westfalia Wethmar für die Ausrichtung verantwortlich, schafften diesmal nicht den Sprung unter die letzten Vier, was in 2017 noch geglückt war.
Dennoch war Organisator und „Trainer“ der Truppe mit dem Verlauf des abwechslungsreichen Vormittags sehr zufrieden. „Es ist uns gelungen, wieder alle 12 Grundschulen der Stadt zu mobilisieren“, so Bernd Völkering. „Das zeigt uns einfach, dass die Veranstaltung beliebt ist.“ Daher werde dieses Turnier auch im nächsten Jahr durchgeführt werden.
Für einen würdigen Rahmen sorgten zudem die Käthe-Kollwitz-Schule, die als Partnerschule des Deutschen Fußball-Bundes einen kleinen Info-Stand aufgebaut und vier Siegerpokale gestiftet hatte, und die Ruhr Nachrichten, die für jeden Teilnehmer eine Erinnerungsmedaille organisiert hatte. Sportreporterin Carina Püntmann übergab diese Ehrengaben gemeinsam mit der Rektorin der Osterfeldschule Iris Lüken an die strahlenden Kids, die zudem eine Urkunde erhielten. Der Wanderpokal der Ruhr Nachrichten wanderte dann verdientermaßen nach Brambauer, nachdem sich die siegreichen Kelm-Kicker von den vielen Fans in der rappelvollen Rundsporthalle gebührend feiern lassen hatten.